Was macht ein Chirotherapeut?

Behandlung von Blockaden und Funktionsstörungen

Der Chirotherapeut behandelt im Rahmen der Schmerztherapie Blockierungen und Funktionsstörungen der Wirbelsäule, der Gelenke und der Extremitäten. Dabei hat er die Auswirkungen von Beschwerden und Behandlung auf den gesamten Bewegungsapparat im Blick.


Chirotherapeut oder Chiropraktiker?

Eine Zusatzausbildung zum Chirotherapeut können ausschließlich Ärzte machen – oftmals sind dies Orthopäden. Das heißt: Nur ein Arzt mit entsprechender Ausbildung darf sich ‚Chirotherapeut‘ nennen. Die Chirotherapie oder Manuelle Medizin / Chirotherapie ist Teil der klassischen Schulmedizin. Oft wird der Chirotherapeut mit dem Chiropraktiker verwechselt. Chiropraktische Behandlungstechniken dürfen in Deutschland von Heilpraktikern und Ärzten durchgeführt werden.

MFA hält Hand von Patientin - Reza Haji Jafari, Facharzt für Allgemeinmedizin

Was behandelt der Chirotherapeut?

Grundsätzlich kann das Zusammenspiel einzelner Komponenten des Bewegungsapparats gestört sein. Die Folge sind Verspannungen, Blockierungen, Schmerzen und Fehlhaltungen, zum Beispiel:

  • Rückenschmerzen

  • Schulter- und Armschmerzen

  • Hüft- und Knieschmerzen

  • Zähneknirschen

  • Schwindel

  • Kopfschmerz

  • Migräne

  • Tinnitus

  • Taubheitsgefühle

Arthritis (Gelenkentzündung) und Arthrose (Gelenkverschleiß) verursachen oft Schmerzen in anderen Körperregionen. Ebenso können Erkrankungen innerer Organe auf die Wirbelsäule ausstrahlen. Der Chirotherapeut kann dann mit seiner Behandlung die Schmerzen lindern, allerdings nicht die Ursache behandeln.

Chirotherapie - Reza Haji Jafari, Facharzt für Allgemeinmedizin
Chirotherapie - Reza Haji Jafari, Facharzt für Allgemeinmedizin

Möglichkeiten der Behandlung beim Chirotherapeuten

Vor der Behandlung inspiziert der Chirotherapeut mit seinen Händen Blockierungen und Verhärtungen. Dabei analysiert er Schmerzpunkte und Bewegungseinschränkungen. Beispiele für Behandlungstechniken:

  • Manipulation: Schneller gezielter Bewegungsimpuls auf ein Gelenk in eine bestimmte Richtung.

  • Mobilisation: Verbesserung des Gelenkspiels durch Aktivierung von Muskeln und deren Gegenspieler. Für bessere Durchblutung, Entspannung und Schmerzlinderung bei verhärteten und schmerzhaften Punkten.

  • Neuromuskuläre Technik: Zur Spannungsregulation des Nervensystems und der Muskulatur. Angewendet wird zum Beispiel eine spezielle Tiefenmassage des Muskels und der Muskelhüllen (Faszien) mit Druck oder Streichungen der Hand.

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